EKF EM 2012 Baku
Elena Quirici hatte es schon mehrfach bewiesen, dass sie am internationalen Level ganz vorne dabei ist. An allen internationalen Turnieren an welchen sie im vergangenen und auch in diesem Jahr startete konnte sie einen Medaillenplatz erkämpfen. Wer also die Rechnung an dieser EM ohne die Kämpferin aus der Schweiz machte, der lag völlig falsch. Mit einem Vize Europameistertitel und einen tollen 5. Rang der WM vom vergangenen Jahr im Gepäck reiste Elena mit dem Schweizer Team nach Baku der Hauptstadt von Azerbaijan. Sie hatte eine harte Vorbereitungszeit auf diese EM hinter sich und wollte ihre Leistung vom vergangenen Jahr unbedingt wiederholen.
Hoch motiviert und bestens vorbereitet durch ihren persönlichen Coach David Baumann startete Elena Quirici nach einem Freilos in ihren ersten Kampf gegen die Ungarin F.Varga. Nach einer Abtastzeit von rund 30 Sekunden ging Elena mit 1:0 und gleich danach mit 2:0 in Front. Am Ende gelang ihr dann noch eine 3 Punkte Wertung mit einem kontrollierten Fusstritt (Mawashigeri) zum Kopf der Gegnerin. Im zweiten Kampf kämpfte Elena taktisch ausgezeichnet, sie konnte warten bis sich Chancen auftaten, um eine Wertung zu erzielen. Zwei Mal waren aber die Techniken etwas zu lang, so dass an Stelle eines Punktes eine Verwarnung einkassiert wurde. Am Ende entschieden die Kampfrichter zu Gunsten von Elena Quirici mit 5:0 Stimmen. Im Halbfinale war es wieder eine Gegnerin aus dem Süden Europas. Dieses Mal aus der Karate Grossnation Spanien. Elena Quirici zeigte auch hier klar, dass sie die bessere Kämpferin auf der Matte war und punktete im letzten Drittel des Kampfes mit einem Fauststoss auf den Körper. Die zweite Finalteilnahme an einem Karate Grossanlass von Elena Quirici nach Novisad im vergangenen Jahr war Tatsache geworden. Hier in Azerbaijan in Baku stand Elena im Finale der Junioren Europameisterschaft -59 Kg. Wie das letzte Jahr kam die Gegnerin aus Bulgarien, allerdings war es eine andere Kämpferin als im Vorjahr. A.Stubleva, die Gegnerin von Elena Quirici, war etwas grösser und hatte dadurch leichte Reichweitenvorteile. Aber Elena liess sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen, sie suchte die Entscheidung, wurde einmal für Kontakt bestraft, war aber insgesamt aktiver und kampfbestimmend. Elena wurde Europameisterin mit 4:1 Richterstimmen, nachdem es nach Ablauf der Kampfzeit unentschieden stand.